Logistische Vorteile der Meyer Sound Lautsprecher – „Wir schieben eigentlich nur Lautsprecher in den Truck“

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contour hat für die Tourneen von Carolin Kebekus und Chris Tall eine verblüffende Sound-System-Logistik entwickelt, die ohne die Systeme von Meyer Sound so nicht machbar gewesen wäre.

„Die Logistik der Kebekus-Tour mit ein oder zwei Trailern mag für sich betrachtet nichts Besonderes sein, da brauchen wir den Rock’n’Roll-Produktionen nichts zu erzählen. Aber eine 2.000er- und eine 15.000er-Halle mit dem gleichen Truck anzufahren und das back to back zu machen, das ist schon eine logistische Herausforderung“, sagt Frank Kasper, Geschäftsführer von contour.

Für „Schönheit braucht Platz!“, das neue Programm für 2020 von Chris Tall, sind derzeit 50 Termine an 50 Spielorten reserviert; die Tour zum Vorgängerprogramm „Und jetzt ist Papa dran!“ steht nach Verlängerung inzwischen bei weit über 70 Auftritten. Carolin Kebekus gastiert auf ihrer PussyNation-Tour 63 mal an 55 Spielstätten.

Beide Künstler stehen zumeist an drei bis vier Abenden in Folge auf der Bühne – fast immer an einem anderen Ort. Die Touren bespielen Hallen der unterschiedlichsten Größenordnung. Stefan Kevenhörster von contour ist als Chef der Produktion für alle Gewerke verantwortlich.

Für das Beschallungssystem hat contour dabei im Laufe der Zeit ein logistisches Verfahren entwickelt, das dem Unternehmen Flexibilität verschafft, die Arbeitszeiten verkürzt, den Planungsbedarf minimiert und dafür sorgt, dass immer genug Luft und Reserven bleiben.

Grundvoraussetzung ist die extreme Kompatibilität der Meyer Sound LEO Family, deren komplette Range bei contour zur Verfügung steht.

„Wenn wir am Donnerstag in einer 2000er-Halle spielen, kann es sein, dass wir dort nur ein Zwölfer-Hang LINA verwenden. Wenn wir am nächsten Tag in einer 12.000er-Halle sind, nutzen wir LYON. Wir fahren vielleicht noch Motoren mit, weil LYON natürlich schwerer ist. Aber wir haben exakt das gleiche Systemrack, die gleichen Verkabelungen und Kabelbäume dabei. Es kommt vielleicht noch eine andere Auflösung hinzu, das ist dann eine Kiste. Es ist völlig egal, welche Größenordnung wir spielen, wir haben denselben In- und Output, nur hängt eine andere Box. Das Schöne ist, wir schieben eigentlich nur Lautsprecher in den Truck, alles andere ist identisch“, so Frank Kasper.

Die Systemracks – komplett mit Stromversorgung, Signalverteilung, Intercom, RMServer – spielen für alle Systemkomponenten ohne neu konfiguriert werden zu müssen. Chris Tall ist mit Galileo Callisto 616 unterwegs, Carolin Kebekus mit Galileo GALAXY 816. Bestückt sind die Racks auch mit von contour entwickelten Patch- und Anschlussfeldern, sowie dem contour-Eigenbau „Meyer Sound NF/RMS-Splitter“.

Dass der Wechsel der Lautsprecher gelingt, liegt auch daran „dass der Amp in der Box ist“, so Frank Kasper. Die Frage, welchen Software-Stand ein Controller oder ein Verstärker hat, stellt sich nicht. GALAXY arbeitet als Systemcontroller mit allen Lautsprechern gleich und auch eine angemietete Box ist weltweit exakt die gleiche. Das wiederum garantierte Systemstabilität.

Hinzu kommt, dass an den Lautsprechern NF und Strom liegen, wodurch die Signale deutlich verlustfreier verteilt werden, als das mit Lautsprecherkabeln in variierender Länge möglich wäre.

„Wir legen für alle LEO Systeme den gleichen Kabelbaum. Da geht Strom hin und das Signal, und das war’s. Und jetzt kommt bei dem GALAXY noch dazu, dass wir neben AVB auch die neue Low Mid Beam Control nutzen können. Ich kann in der Halle meinen gesamten Low Mid Beam kontrollieren und bekomme eine viel homogenere Verteilung, als ich das bei Systemen habe, die in Dreier- oder Vierer-Paketen von einer Amp-Seite angefahren werden“, erklärt Frank Kasper.

Damit ist dann eine Soundqualität erreicht, wie sie für Stand-Up-Comedy, die ohne hervorragende Sprachverständlichkeit nicht funktionieren kann, idealer nicht sein könnte. Hinzu kommt, dass alle Systemvarianten über enormen Headroom verfügen. Das Publikum kann durchlachen und klatschen wie es will, Carolin Kebekus und Chris Tall können ihre Pointen setzen und gleich noch eine nachschieben: sie wird nicht im Getöse untergehen.

„Beide Künstler“, so Stefan Kevenhörster, „füllen die Bühne, füllen die Halle mit großer Bravour. Sie müssen mit dem System 1 zu 1 bis in die hinterste Reihe kommen, ihr Timing halten können und verstanden werden. Da muss nicht nur der Bassanteil stimmen, sondern auch die Stimmfarbe richtig sein.“

Und contour strebt nicht weniger an als das: ein System, das bei voll besetztem Haus mit wenig Reflexion am FOH-Platz Bedingungen bietet, die sich der Studio- oder Abhörsituation annähern.

Für Chris Tall hat contour für Hallen mit bis zu 2.000 Plätzen 2 x 8 bis 12 LEOPARD als Mainhang spezifiziert. Für beide Tourneen sind für Locations mit bis zu 5.000 Plätzen 2 x 12 bis 14 LEOPARD als Mainhang vorgesehen, für Venues mit über 5.000 Plätzen 2 x 12 LYON plus 4 x LEOPARD. Hinzu kommen ab 5.000 Plätzen Side-PAs mit 2 x 8 bis 10 LINA oder 2 x 12 LEOPARD. Für den Front Fill sorgen – je nach Größe des Venues – 4 bis 6 LINA. Out/In übernehmen immer 4 x ULTRA-X40. Je sechs bis acht von Meyer Sound Low Frequency Control Elements liefern die Bässe: je nach Hallengröße entweder 900-LFC oder 1100-LFC.

Contour ist überzeugt von den Vorteilen der Meyer Sound Systeme und hat in den letzten Monaten ihren Bestand weiter ausbebaut. Neben den neuen ULTRA-X40 wurden weitere 900-LFC, LINA, UPM-1P und Galileo GALAXY 816 angeschafft.

„Die Logistik der Kebekus-Tour mit ein oder zwei Trailern mag für sich betrachtet nichts Besonderes sein, da brauchen wir den Rock’n’Roll-Produktionen nichts zu erzählen. Aber eine 2.000er- und eine 15.000er-Halle mit dem gleichen Truck anzufahren und das back to back zu machen, das ist schon eine logistische Herausforderung.“

Frank Kasper
Geschäftsführer
contour

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